Pferde sind edle Tiere, die jeder gerne halten will, es aber aus finanziellen Gründen nicht kann. Es geht dabei nicht nur um Futter und die Unterbringung in einem Stall sondern auch um die Kosten für einen Tierarzt. So sind bei Pferden regelmäßige Wurmkuren notwendig, denn das Verdauungssystem eines Pferdes ist sehr komplex. Erkrankt ein Pferd und muss in einer Tierklinik behandelt werden sind schnell einmal Kosten von einigen Tausend Euro verursacht. Mit einer Krankenversicherung für Pferde sichert sich der Halter vor diesen hohen Kosten ab
Allgemeines
Pferde sind wunderschöne Tiere, die den Besitzer mit Stolz erfüllen und Freude bereiten. Werden Pferde krank verursachen sie aber auch sehr hohe Kosten für die tierärztliche Behandlung. Kommt es zu einem Unfall und das Pferd muss operiert werden, steigen die Tierarztkosten nochmals um ein Vielfaches. Krankenversicherungen für Pferde werden bereits für Fohlen ab dem zweiten Lebensmonat abgeschlossen. Wie auch bei Menschen hat der Pferdehalter die Wahl, ob er eine Versicherung für sein Pferd mit oder ohne Selbstbeteiligung abschließt. Die Höhe des monatlichen Beitrages errechnet sich aus dem gewünschten Tarif, der Höhe der Selbstbeteiligung und dem Alter des Pferdes.
Die reine OP-Versicherung
Für Pferdehalter gibt es auch die Möglichkeit nur eine Tier-OP-Versicherung abzuschließen. Diese OP-Versicherung deckt die Kosten bis zu 100 % ab. Diese leistet nur dann, wenn die Operation aufgrund eines Unfalls oder infolge einer Krankheit notwendig wird. Zu beachten ist, dass Pferde-OP-Versicherung auch die Kosten für die stationäre Aufnahme des Pferdes einen Tag vor der OP und mindestens zehn Tage nach der OP übernimmt. Die Versicherungsgesellschaften unterscheiden sich sehr stark bei den Leistungen und den Beiträge, daher sollte man in jedem Fall den Versicherungsvergleich nutzen. Diesen gibt es auch für Tier-Krankenversicherungen und genauso informativ wie der, den es für die menschlichen Krankenversicherungen gibt.
Wir empfehlen die Standnarkose mit in den Versicherungsschutz aufzunehmen, damit halten Sie die Belastung und den Stress für das Pferd so gering als möglich.
Die häufigsten Operationen und die möglichen Kosten
- Entfernung von Magengeschwüren 1.200 €
- Gelenk-Arthroskopie 1.200 €
- Knochenbruch 2.000 €
- Entfernung einer Zyste am Bein 2.000 €
- Griffelbein-Operation 3.000 €
- Behandlung des Fesselträgerursprungs 4.500 €
- Kolik-Operation 8.000 €
- Kieferbruch-Operation 15.000 €
Pferdevollversicherung
Die Pferdevollversicherung ist eine Krankenversicherung, die ein breites Leistungsspektrum abdeckt. Die Versicherung übernimmt neben den Operationskosten und dem stationären Aufenthalt in der Tierklinik auch die Tierarztkosten, die aufgrund von ambulante4n Behandlungen entstehen. Der Leistungskatalog beinhaltet die Behandlungen von Krankheiten und Wunden durch den Tierarzt, die Kosten für Röntgenbilder, Verbandsmaterial, Arzneimitteln und die Kosten für Untersuchungen im Labor. Die Übernahme der Kosten erfolgt bis zu 100 % der Tierarztkosten. Es steht dem Tierhalter frei den Tierarzt und die Tierklinik zu wählen. Es gibt auch Versicherungsunternehmen, die sich an den Kosten der jährlichen Vorsorge für Pferde beteiligen. Zur Vorsorge gehören Impfungen und Wurmkuren. Für Pferd und Halter ist die Vollversicherung der optimale Versicherungsschutz, weil beide komplett abgesichert sind.
Pferde im fortgeschrittenen Alter
Pferde werden wie wir Menschen auch älter. Robuste Rassen und Ponys erreichen ein Lebensalter von bis zu 40 Jahren, Warmblüter können bis zu 25 Jahre und Kaltblüter bis zu 18 Jahre alt werden. Ein Pferd zwischen elf und zwölf Jahren ist demnach noch in der Blüte seines Lebens; für Versicherungen gehören diese Pferde zum fortgeschrittenen Alter. Aber auch solche Altersgruppen von Pferden können krankenversichert werden. Allerdings schlagen sich Vorerkrankungen und zurückliegende Operationen auf den monatlichen Beitrag nieder, auch wenn diese Faktoren kein automatisches Ausschlusskriterium darstellen. Es kommt darauf an, wie lange die Krankheiten und Operationen des Pferdes zurückliegen und um welche Arten es gehandelt hat. Pferdehalter können ihr Pferd krankenversichern. Der Pferdehalter muss vor Abschluss der Versicherung alles was in Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand des Pferdes zusammenhängt seiner Versicherung mitteilen. Üblicherweise fragt die Versicherung beim behandelnden Tierarzt nach, erst dann erfolgt die Entscheidung über das Zustandekommen eines Versicherungsvertrags. Die Versicherung kann sich jedoch eine Begrenzung der Laufzeit vorzubehalten oder aber den Ausschluss für bestimmte Körperteile aus dem Versicherungsschutz zu bestimmen.
Für Pferde im fortgeschrittenen Alter übernehmen die Versicherungen die Kosten für Behandlung und Operationen nicht mehr voll, sondern nur noch zu 80 %, die volle Kostenübernahme ist jedoch durch einen Aufpreis möglich.
Für ältere Pferde ist der Abschluss einer reinen OP-Versicherung einfacher. Bei dieser Versicherung werden zum Gesundheitszustand des Pferdes weniger Anforderungen gestellt.
Wie auch beim Menschen ist es sinnvoll, die Krankenversicherung für Pferde im frühen Pferdealter abzuschließen, Dadurch werden auch die monatlichen Beiträge für den Krankenvollschutz geringer.
Ist eine Pferdekrankenversicherung sinnvoll?
Für Tierhalter ist eine Tierkrankenversicherung immer sinnvoll; für Pferdehalter gilt dies insbesondere. Nicht alle Pferdebesitzer verfügen über große finanzielle Mittel und nur wenige haben für die Tierarztkosten Rücklagen gebildet. Die Kosten für den Tierarzt sind hoch, bei Pferden macht sich die Höhe der Kosten besonders bemerkbar, insbesondere wenn eine Operation notwendig ist. Diese Kosten übersteigen ganz schnell die Ersparnisse des Pferdehalters. Für alle, die Pferde halten, ist es mehr als sinnvoll eine Krankenversicherung für Pferde abzuschließen. In dieser Krankenversicherung muss unbedingt der OP-Schutz vorhanden sein, denn eine OP bei Pferden kann schnell im vierstelligen Bereich liegen. Ist es auch noch ein komplizierter chirurgische Eingriffe steigen die Kosten im Extremfall um ein Vielfaches.
TIPP
Jeder Pferdehalter sollte seine Pferde krankenversichern. Dies ist wichtig damit das Pferd auch in einer Notfallsituation sofort die medizinische Hilfe, die notwendig ist, erhalten kann. Mit einer Krankenversicherung für Pferde muss der Halter nicht erst auf seine finanziellen Mittel überprüfen und abwägen, ob diese für auch für eine komplizierte Behandlung zur Verfügung stehen. Die Pferdekrankenversicherung garantiert für das versicherte Pferd eine medizinische Behandlung, die zeitnah erfolgt und keine Hindernisse im Wege stehen.
Es ist jedoch vor Abschluss einer Pferde-Krankenversicherung sinnvoll zuerst den Vergleich zu machen. Die verschiedenen Versicherungsgesellschaften bieten viele unterschiedliche Tarife an, die eine Vielzahl von Leistungen beinhalten. Leistungen und damit auch die Beiträge sind bei den Gesellschaften sehr verschieden.
Pferdehaltung ist nicht billig, deshalb sollte man bei Abschluss einer Krankenversicherung für Pferde die Angebote vergleichen. Eine gute Pferde-Krankenversicherung muss nicht zwangsläufig teuer sein – der Krankenversicherungsvergleich für Pferde bringt die Unterschiede der verschiedenen Tarife ans Tageslicht. Darum: Erst vergleichen – dann abschließen!
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