Krankenversicherung – für die Ausbildung – private oder gesetzliche Krankenkasse?

Für Auszubildende gilt normalerweise gesetzlich geregelte Krankenversicherung. Somit zahlen sie einen geringen monatlichen Beitrag, da sich die Kosten am derzeitigen Einkommen orientieren. Was bei einem Azubi eben noch nicht so hoch ist. Wichtig das die Ausgaben nicht über die Stränge schlagen.

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Welche Versicherung braucht man in der Ausbildung?

Klären wir erst einmal was für Versicherungen in der Ausbildung überhaupt benötigt werden. Drei Versicherungen werden als Auszubildender auf jeden Fall benötigt um existenziell abgesichert zu sein. Eine Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und natürlich die Krankenversicherung.

Wer zahlt in der Ausbildung die Krankenversicherung?

Sobald die Ausbildung losgeht, stellt sich die Frage nach der passenden Versicherung auf. Denn als Azubi ist die kostenlose Familienversicherung nicht mehr möglich. Dadurch das eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen wird, bei der das monatliche Einkommen meist höher als 450 Euro liegen. So fällt jeder Auszubildende automatisch unter die gesetzliche Versicherungspflicht.

Wie sind Azubis krankenversichert?

Das heißt es muss sich um eine Versicherung selbst gekümmert werden. Die Kosten werden von Arbeitgeber und Arbeitnehmer übernommen. Die Hälfte des Beitrags übernimmt sogar der Arbeitgeber. Je nach Einkommen orientiert sich die Krankenkasse wovon 14,6 Prozent für sie anfallen. Zusätzlich können die Kassen einen Zusatzbeitrag verlangen. Aber auch erst sobald man das 18. Lebensjahr erreicht. Vor dem 18.en Lebensjahr ist man von der Zuzahlungspflicht befreit. Im Durchschnitt liegt dieser bei 1,3 Prozent.

Bei einem Einkommen von 750 Euro zahlt der Azubi zirka 70 Euro für die gesetzliche Kranken und Pflegeversicherung monatlich ein. Falls der Beitrag unter 325 Euro liegen sollte übernimmt der Arbeitgeber den kompletten Krankenversicherungsbeitrag.

Der Vorteil einer privaten Versicherung ist, dass die Krankenkasse viel mehr an
Behandlungskosten übernimmt. Die Leistungen sind frei wählbar und die Beiträge sind auch nach Leistungswahl.

Wer muss Auszubildende bei der Krankenkasse anmelden?

Azubis werden bei der Krankenkasse wie Arbeitnehmer behandelt. Du musst dich also selbst bei einer Krankenkasse für den Arbeitgeber melden. Du meldest dich dort mit deiner Versicherungsnummer und dem Abgabegrund 10 an. Die Meldebescheinigung muss dir ausgehändigt werden.

Kann ich mich als Azubi privat versichern?

Wenn du in schulisch ausgerichteten Beruf eine Ausbildung machst und zwischen 20 und 33 Jahren alt bist, kannst du dich privat krankenversichern. So lang keine Familienversicherung über gesetzlich versicherte Elternteile besteht. Für alle anderen Ausbildungen. Mit 30 endet die gesetzliche Versicherungspflicht. Ab diesem Zeitpunkt kann sich auch privat versichert werden.

Welche ist die beste Krankenkasse für Auszubildende?

Für die gesetzliche Krankenkasse kann man das Handelsblatt GKV Rating hernehmen.

  • 1.Techniker Krankenkasse Note: Sehr gut
  • 2.HEK Hanseatische Krankenkasse Note: Sehr gut
  • 3.hkk- Handelskrankenkasse Note: Sehr gut

Wie wechsele ich die Krankenkasse?

Wenn du gerade deine Ausbildung anfängst, warst du davor höchstwahrscheinlich über deine Eltern kostenlos versichert. Nun hast du am Anfang der Ausbildung, die Möglichkeit die Krankenkasse deiner Wahl zu bestimmen. Voraussetzung ist das sie in demselben Bundesland ist, indem du wohnst oder deine Ausbildung machst. Ein Krankenversicherung Wechsel ist also ganz einfach am Anfang möglich. So hast du dann auch die Möglichkeit ganz leicht rauszufinden, welche Krankenkasse am besten für dich ist. Schau dir die verschiedenen Versicherungen an und entscheide dich nach Kosten und der Leistung mit einem niedrigen Zusatzbeitrag. Das Preis Leistung Verhältnis ist hier auf jeden Fall Ausschlag gebend. Wechsel in eine günstige Krankenversicherung. Es gibt auch viele Seiten im Internet in denen du einen Krankenversicherungsvergleich machen kannst um die optimale Versicherung zu finden.

Wenn du davor bei deinen Eltern mitversichert warst, musst du nicht selbst kündigen. Das passiert automatisch, wenn du eine Ausbildung anfängst. Du musst somit nur eine neue Krankenkasse suchen und dieser den entsprechenden Mitgliedsantrag ausfüllen. Kurze Zeit danach erhältst du dann deine Mitgliedsbescheinigung. Das legst du dann deinem Arbeitgeber vor um ihn oder ihr von deinem Wechsel zu unterrichten.
Du musst ein elektronisches Meldeverfahren vollziehen, bei dem die neue Krankenkasse deine Voraussetzungen überprüft. Falls du doch noch eine Bindungsfrist hättest, würde dir dann Bescheid gegeben werden.

Die Länge der Kündigungsfrist

Sollte dies der Fall sein, gilt es natürlich zu klären wie lange so ein e Frist bestehen kann. Ein Wechsel der Krankenkasse ist erst nach 12 Monaten Mitgliedschaft möglich. In dieser Zeit kann man nur außerordentlich die Kündigung einreichen. Eine außerordentliche Kündigung (fristlos) ist jedoch nur möglich wenn der Zusatzbeitrag erhöht werden würde. In allen Fällen beträgt die ordentliche Kündigungsfrist, bei gesetzlichen Kassen zwei Monate zum Monatsende.

Wenn du bisher aber familienversichert warst, endet diese mit der Ausbildung. Die Familienversicherung wird beendet und du kannst ganz einfach in eine neue Krankenkasse wechseln.

Eines Azubis Krankenversicherung ist wichtig. Denn in den 2 oder 3 Jahren Ausbildung kann schon mal etwas passieren. Und darauf will man vorbereitet sein. Besser eine haben als keine haben. Informiere dich am besten auch nochmal bei deiner Arbeit was eventuell die beste Krankenversicherung für Auszubildende ist, so kannst du eventuell gleich in eine angepasste Versicherung für die Ausbildung einsteigen und hast so noch weniger dadurch zu tun. Du bist auf jeden Fall nun vorbereitet und hast ein neues Wissensfeld um im Berufsleben durchzustarten. Wie du siehst ist das Thema gar nicht so schwer wie Anfangs gedacht. Und jetzt viel Spaß in deiner Ausbildung.