Jeder kann in die Lage kommen und unzufrieden mit seiner privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung sein. Egal ob Stromanbieter, Kfz-Versicherung, Hausrat oder Haftpflicht. Manchmal ärgern wir uns einfach über den Anbieter. Kennen Sie das, wenn die Zahnzusatzversicherung, in die Sie Jahre lang eingezahlt haben, im Fall der Fälle, Ihre Zahnarztrechnung nicht übernehmen möchte?
Kündigung in der privaten Krankenversicherung
Wenn Sie in der privaten Krankenversicherung unzufrieden mit den Leistungen sind, können sie jederzeit die Kündigung einreichen und die Krankenversicherung wechseln.
Es ist jedoch Vorsicht geboten, weil sie je nach Versicherungsdauer, bereits Altersrückstellungen gebildet haben. Darüber hinaus wird der Gesundheitszustand beim Wechsel nochmal durch die neue Versicherungsgesellschaft abgefragt.
Das sollten Sie vor der Kündigung wissen
- Welche Möglichkeiten einer Kündigung habe ich in der privaten Krankenversicherung?
- Was sind die Gründe für die Kündigung der Krankenversicherung?
- Welche Nachteile können sich durch den Krankenversicherungswechsel ergeben?
- Kann ich durch einen Wechsel der Krankenversicherung Beiträge senken?
- Kann ich von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung zurück wechseln?
- Gibt es Nachteile wenn ich von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechsele?
Welche Möglichkeiten einer Kündigung habe ich in der privaten Krankenversicherung?
In der privaten Krankenversicherung hat man eine ordentliche Kündigungsfrist. Diese beträgt drei Monate zum Ende des Versicherungsjahres. Zu beachten ist jedoch, dass das Versicherungsjahr nicht immer mit dem Kalenderjahr gleichzusetzen ist. Das sollten sie vor der Kündigung in Ihren Unterlagen prüfen.
Tipps
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie bei Ihrer Wunschgesellschaft an und fragen nach.
- Berechnen Sie den Beitrag vorab unverbindlich über unseren kostenlosen Krankenversicherung Vergleich.
- Bevor Sie kündigen, sollten Sie sicher gehen, dass die neue Gesellschaft Ihren Antrag annimmt! (Tipp: ganz unten im Text!)
- Denn wenn sich gesundheitliche Probleme innerhalb Ihrer aktuellen Versicherungszeit ergeben haben, kann es sein, dass die neue Gesellschaft einen Risikozuschlag erheben wird, oder den Antrag sogar ablehnt.
Ausnahmefälle für die Kündigung einer Krankenversicherung
- Einkommensgrenze über- oder unterschritten
Wenn Sie als Angestellter über der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienen, können sie sich privat versichern und die gesetzliche Krankenkasse kündigen.
Das Gleiche gilt für den umgekehrten Fall: Wenn Sie unter die Versicherungspflichtgrenze fallen, dann sind Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherungspflichtig. Sie haben dann drei Monate Zeit sich eine gesetzliche Krankenkasse zu suchen. Dabei spielt die Vertragslaufzeit der privaten Krankenversicherung keine Rolle.
- Leistungskürzung oder Beitragsanpassung: Beitragserhöhungen in der Privaten
Wenn sich die Beiträge der privaten Krankenversicherung erhöhen, besteht ein Sonderkündigungsrecht. Sie können außerordentlich kündigen. Sobald sie von der privaten Krankenversicherung ein Schreiben über die Erhöhung oder eine Leistungskürzung erhalten, können Sie zwei Monate lang kündigen. Es gilt der Zeitpunkt des Erhalts.
Was sind die Gründe für die Kündigung der Krankenversicherung?
- Günstigere Beiträge
- Bessere Leistungen
- Weniger Einkommen
- Umzug ins Ausland
- Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung
Welche Nachteile können sich durch den Krankenversicherungswechsel ergeben?
Es gilt zu beachten, dass man gesundheitliche Einschränkungen bei Planung eines Krankenversicherungswechsels berücksichtigt. D.h. wenn man innerhalb der Versicherungszeit chronisch erkrankt ist und möchte dann in eine andere private Krankenversicherung wechseln, muss der Gesundheitszustand bei der neuen Krankenversicherung im Detail geprüft werden. Dies kann zur Ablehnung durch die Versicherungsgesellschaft führen. In manchen Fällen erhebt der Versicherer einen Risikozuschlag.
Kann ich durch einen Wechsel der Krankenversicherung Beiträge senken?
In einigen Fällen kann ein Wechsel der Krankenversicherung zu Beitragsersparnissen führen.
Es kommt ganz auf die Situation des Versicherten an. Wenn z.B. ein Alleinstehender im Alter von 20 Jahren mit einem ausgezeichneten Gesundheitszustand gesetzliche krankenversichert ist und wechselt in eine Selbständigkeit, spart er durch den Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung meistens viel Geld. Darüber hinaus kann er mit weitaus besseren Leistungen rechnen.
Bevor man einen Wechsel der Krankenversicherung durchführt, sollte man einen Vergleich in die Wege leiten.
Bei Einschränkungen des Gesundheitszustands: Tarifwechsel anstatt Versicherungswechsel
Je nach Gesundheitszustand des Versicherten eignet sich ein Tarifwechsel innerhalb der Versicherungsgesellschaft besser, als gleich die Krankenversicherung zu wechseln. Damit bleiben Ihre Altersrückstellungen erhalten. Beim Versicherungswechsel besteht die Gefahr, dass diese verloren gehen.
Kann ich von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung zurück wechseln?
- Wenn Sie von der selbständigen Tätigkeit in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis wechseln, dann können sie unter bestimmten Voraussetzungen auch von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Eine dieser Voraussetzungen ist z.B. ein Einkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze.
- Wenn Sie im Angestelltenverhältnis über der JAE liegen, dann ist der Wechsel nicht möglich.
- Wenn Sie über 55 Jahre alt sind, können sie sich nur über die Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse über ein Familienmitglied mitversichern. Oftmals bleibt leider nur die Möglichkeit in einem solchen Fall, sich im Basistarif der privaten Krankenversicherung weiter zu versichern.
Gibt es Nachteile wenn ich von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung oder in eine andere PKV wechsele?
Die Kündigung der privaten Krankenversicherung kann je nach Versicherungsdauer auch Nachteile mit sich bringen.
- Altersrückstellungen, die Sie Jahre lang in die PKV eingezahlt haben, gehen verloren. Diese dienen dazu, den Beitrag der privaten Krankenversicherung im Alter vor Beitragssteigerungen zu schützen.
- Wenn Sie den Vertrag der PKV vor 2009 abgeschlossen haben, verlieren sie das Kapital, das in die Krankenversicherung eingespart wurde, wenn Sie kündigen. Wer seinen Vertrag nach 2009 abgeschlossen hat, können die Altersrückstellungen erhalten bleiben, wenn Sie nicht kündigen und stattdessen einen Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft durchführen.
- Wenn Sie in eine andere PKV wechseln und der Gesundheitszustand sich während Ihrer Versicherungszeit verschlechtert hat, dann kann dies dazu führen, dass die neue Krankenversicherung einen Risikozuschlag berechnet, der auf den Versicherungsbeitrag oben drauf gezahlt wird. Darüber hinaus kann die neue Gesellschaft den Vertrag ablehnen. Daher ist in einem solchen Fall ein Tarifwechsel sinnvoller, als der Wechsel der Krankenversicherung.
Tarifwechsel als Lösung oder Krankenversicherung Vergleich
Ihre private Krankenversicherung sollten Sie nicht leichtsinnig kündigen.
Tipp
D.h. wenn er Sie annimmt, sind Sie mit einem Probeantrag nicht verpflichtet, den Vertrag abzuschließen. D.h. der Versicherer prüft auf der gleichen Grundlage den Antrag und entscheidet, zu welchem Beitrag sie versicherbar sind. Wenn Sie bereits längere Zeit in der privaten Krankenversicherung versichert sind, macht in der Regel ein Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft mehr Sinn. Nach Paragraph 204 des Versicherungsvertragsgesetzes haben Sie einen gesetzlichen Anspruch auf einen Tarifwechsel. Wenn sich die Leistungen nicht verbessern, bedarf es keiner erneuten Gesundheitsprüfung. Wählen Sie eine höhere Leistung aus, wird der Gesundheitszustand erneut überprüft. Altersrückstellungen bleiben erhalten, wenn der Tarif innerhalb Ihres Versicherers gewechselt wird.
Folgen Sie uns!