Wenn man über die Beitragsbemessungsgrenze kommt, dann hat man die Möglichkeit von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu wechseln. Es gibt jedoch dabei bestimmte Regelungen zu beachten.

  1. Was ist die Versicherungspflichtgrenze und wie hoch ist sie?
  2. Was bedeutet Einkommensgrenze?

Die Versicherungspflichtgrenze ist ein wichtiger Wert, der immer berücksichtigt werden muss.

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Günstige KrankenkasseWieso sollte man eine private Krankenversicherung abschließen oder einen Wechsel anstreben?

Private Krankenversicherung 2025: Was Sie jetzt wissen sollten

Im Jahr 2025 stehen viele Arbeitnehmer, Selbstständige und Beamte erneut vor der Frage, wie sie sich bestmöglich krankenversichern. Die gesetzlichen Krankenkassen erhöhen ihre Beitragssätze stetig, während Leistungen teilweise reduziert werden. Die private Krankenversicherung (PKV) wird daher für viele Menschen eine attraktive Alternative – besonders für Gutverdiener, die über der Versicherungspflichtgrenze liegen.

Wer sich 2025 privat versichern möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Für Arbeitnehmer gilt: Wer im Jahr 2025 ein regelmäßiges Bruttojahreseinkommen von mehr als 73.800 Euro erzielt, kann sich von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) befreien lassen und in die PKV wechseln. Diese sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) entscheidet darüber, ob ein Wechsel möglich ist.

Die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) für die Kranken- und Pflegeversicherung liegt im Jahr 2025 bei 66.150 Euro jährlich. Nur bis zu diesem Einkommen werden Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung erhoben – darüber hinaus bleibt das zusätzliche Einkommen beitragsfrei. Das ist ein entscheidender Faktor für alle, die ihre Abgaben optimieren möchten.

Für bestimmte Personengruppen – wie etwa Selbstständige, Beamte oder Freiberufler – ist die private Krankenversicherung unabhängig vom Einkommen zugänglich. Beamte profitieren zudem besonders von der staatlichen Beihilfe, die einen Großteil der Krankheitskosten übernimmt. Mit einem passenden privaten Ergänzungstarif lässt sich so nahezu vollständiger Versicherungsschutz erreichen.

Ein zentraler Unterschied zwischen GKV und PKV ist die Beitragsberechnung: In der GKV ist der Beitrag einkommensabhängig, während sich die Beiträge in der PKV nach dem Alter, dem Gesundheitszustand und dem gewünschten Leistungsumfang richten. Vor allem junge, gesunde Gutverdiener profitieren von attraktiven Konditionen in der privaten Krankenversicherung.

Zu den Vorteilen der PKV zählen unter anderem:

  • Kürzere Wartezeiten und bevorzugte Behandlung beim Arzt

  • Chefarztbehandlung und Einzelzimmer im Krankenhaus

  • Höhere Erstattung bei Medikamenten, Sehhilfen und Zahnersatz

  • Individuell anpassbare Leistungsbausteine

Dennoch sollte ein Wechsel gut durchdacht sein. Die Entscheidung für die PKV bringt langfristige Verpflichtungen mit sich, etwa im Hinblick auf Beitragszahlungen im Alter oder bei veränderten Lebensumständen. Ein unabhängiger Versicherungsvergleich hilft dabei, passende Tarife zu finden und fundierte Entscheidungen zu treffen – individuell, transparent und kostenfrei.

Fazit: Wer 2025 über der Versicherungspflichtgrenze verdient, sollte sich intensiv mit der privaten Krankenversicherung auseinandersetzen. Die Kombination aus hochwertigen Leistungen, individueller Tarifgestaltung und möglichen finanziellen Vorteilen macht die PKV zu einer echten Alternative für viele Versicherte.

Häufige Fragen zur Krankenversicherung 2025

Wie viel muss ich 2025 verdienen, um mich privat versichern zu können?

Sie benötigen ein regelmäßiges Bruttojahreseinkommen von mehr als 73.800 Euro, um sich als Angestellter privat versichern zu dürfen.

Wie hoch ist die Versicherungspflichtgrenze 2025?

Die allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) liegt bei 73.800 Euro brutto jährlich.

Wie hoch ist die Beitragsbemessungsgrenze 2025?

Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung liegt bei 66.150 Euro jährlich bzw. 5.512,50 Euro monatlich.

Wann gilt man 2025 als freiwillig gesetzlich versichert?

Wenn das regelmäßige Bruttojahreseinkommen eines Arbeitnehmers die Versicherungspflichtgrenze übersteigt, wird die gesetzliche Krankenversicherung freiwillig. Ab diesem Punkt kann auch ein Wechsel in die PKV erfolgen.

Was zählt 2025 als Einkommen für die freiwillige Krankenversicherung?

Zum maßgeblichen Einkommen zählen das regelmäßige Bruttogehalt sowie Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Sachbezüge und andere geldwerte Vorteile.

Wie hoch ist die besondere Versicherungspflichtgrenze 2025?

Für Arbeitnehmer, die bereits vor dem 1. Januar 2003 privat versichert waren und seither ununterbrochen in der PKV geblieben sind, gilt eine besondere Jahresarbeitsentgeltgrenze. Diese beträgt im Jahr 2025 66.150 Euro brutto jährlich.

Unterschied zu den Krankenversicherungsbeiträgen 2022

Jeder Arbeitnehmer in Deutschland ist verpflichtet Beiträge in die gesetzlichen einzuzahlen. Einen Teil davon zahlt der Arbeitgeber. Sozialversicherungsbeiträge wie z.B. Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung oder Pflegeversicherung, werden direkt vom Bruttogehalt abgeführt Das heißt, bevor der Lohn auf das Konto des Arbeitnehmers ausgezahlt wird, mindert sich das Bruttogehalt um die Sozialversicherungsbeiträge.

Wie hoch sind die Sozialversicherungsbeiträge?

Umso mehr wir brutto verdienen, umso mehr zahlen wir an Sozialversicherungsbeitrag.

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2021 lag der Rentenversicherungsbeitrag bei 18,6 Prozent. Davon übernehmen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils die Hälfte. 186 Euro werden an die Rentenversicherung gezahlt, wenn das Gehalt bei 2.000 Euro brutto liegt. Sind es z.B. 3500 Euro brutto pro Monat, so liegt der Beitrag an die Rentenkasse bei 325,50 Euro

Die Sozialversicherungsbeiträge steigen nicht bis ins Unermessliche, wenn man immer mehr verdient. Ab einem Verdienst in Höhe über der Beitragsbemessungsgrenze , steigen die Beiträge nicht mehr weiter. Als Gutverdiener kann man nie mehr als den Höchstbetrag bezahlen müssen.

Wenn das Bruttogehalt steigt, steigen auch die Beiträge zur Sozialversicherung. Das gilt ausschließlich im Rahmen der Einkommensgrenze bzw. Beitragsbemessungsgrenze. Somit werden die Beiträge zur Sozialversicherung gedeckelt.

Möglichkeiten zum Wechsel in die private Krankenversicherung

  • Ob Sie 100 oder 7.200 Euro verdienen, macht vom Sozialversicherungsbeitrag her keinen Unterschied. Der Beitrag erhöht sich nicht mehr.
  • In der privaten Krankenversicherung zahlen Sie nicht nach dem Einkommen. Der Beitrag kann sich zwar durch Beitragserhöhungen steigern, aber er steht nicht in Abhängigkeit zum Verdienst. Keine Änderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung
  • Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt seit 1. Januar 2022 = 64.350 Euro im Jahr. Somit hat sie sich nicht geändert im Vergleich zum Jahr 2021. Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung bleibt auch unverändert mit einem Betrag von 58.050 Euro im Jahr.
  • Privat versichern kann sich in Deutschland seit 2009 jeder, der versicherungsfrei ist. Diese Regelung ist im in § 5, 6 und 8 Sozialgesetzbuch Fünf (SGB V) festgelegt.
  • Versicherungsfrei ist man, wenn man nicht verpflichtet ist, sich in der gesetzlichen Krankenkasse als Pflichtversicherter zu versichern.
  • Die gesetzliche Krankenversicherung prüft die Versicherungsfreiheit einer Person.

Wer kann sich privat versichern?

  • Freiberufler & Selbstständige
  • Beamte
  • Angestellte, die über der Versicherungspflichtgrenze (2022: 64.350 Euro) verdienen
  • Personen, die kein eigenes Einkommen haben oder mit ihrem Einkommen unter der Geringfügigkeitsgrenze von 450 Euro pro Monat liegen, z.B. Hausfrauen oder Kinder
  • Studierende, die von der Versicherungspflicht in der GKV befreit sind oder mindestens 30 Jahre alt sind

Mehr Infos zum Wechsel in die Private.

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